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Savaria, die römische Stadt
Savaria, die römische Stadt
Szombathely ist die am frühesten gegründete ungarische Stadt und Komitatssitz des Komitats Vas. Die Siedlung, die im Alpokalja (Alpenvorland) liegt, erhielt ihren Namen daher, weil hier früher die Wochenmärkte immer am Samstag (ungarisch „szombat”) abgehalten wurden. Die Stadt schenkte Europa nicht nur einen der bedeutendsten Heiligen des Altertums - Sankt Martin - hier wurde auch der römische Kaiser Septimus Severus gewählt.
Da die Haupthandelstraße Pannoniens - der Bernsteinweg - durch die Stadt führte, errichteten die Römer zuerst eine Station zum Pferde- und- Wagenwechsel, später ein Militärlager. Savaria wurde mit der Zeit eine römische Stadt, ihre Einwohner wurden zu römischen Bürgern, was eine entscheidende Entwicklung einleitete. Der Provinzialsitz spielte eine bedeutende Rolle, beherbergte in seinen Mauern mehrere römische Kaiser.
Während der Zeit der Christenverfolgung starben hier mehrere geistliche Persönlichkeiten den Märtyrertod, wie Sankt Quirinus, der Bischof von Siscia, der vermutlich zur Abschreckung mit einem Mühlstein am Hals in den angeschwollen Gyöngyös-Bach geworfen wurde.
Das vierte Jahrhundert war der Höhepunkt der Blütezeit Savarias im Altertum: Die Bevölkerungszahl nahm erheblich zu, bedeutende Bauten, Kirchen, Basiliken, öffentliche Bäder, Theater und Ämter wurden errichtet. Die prunkvollsten Bauten waren die Sankt-Quirinus-Basilika und der kaiserliche Palast. Die Stadt sah damals aus wie ein kleines Rom.
Im Jahr 377 tauchten mit einer neuartigen Kampfweise die Hunnen auf, die der Präfekt auch mit durch Opfern seines eigenen Heeres nicht aufhalten konnte. Gegen die Völkerwanderung bot die Stadtmauer noch provisorischen Schutz, doch Hunnenkönig Attila nahm die Stadt zwischen 441-445 ein.
Nach vielen stürmischen Jahrhunderten verlieh 1009 Sankt Stefan die Stadt Szombathely dem Bistum von Győr (Raab). Der Tatarensturm, später der Angriff der Türken richtete arge Verwüstungen an. Die Türken verwüsteten das Umland, als sie sich nach der Belagerung Wiens zurückzogen, jedoch boten die Stadtmauern der Bevölkerung relativ guten Schutz.
In der Zeit des Rákóczi-Freiheitskampfes stand Szombathely auf die Seite des Fürsten, doch während der verbissenen Kämpfe zwischen ungarischen und kaiserlichen Truppen wechselte sie häufig die Seiten.
Viele Menschen starben nicht nur in Kriegen, sondern auch während der nachfolgenden Pestepidemien. Etwa zweitausend Menschen fielen der Krankheit zum Opfer, die Stadt starb fast aus. Die Bevölkerung wurde vor allem durch Deutsche aus der Umgebung ersetzt, infolgedessen verlor die Stadt ihren ungarischen Charakter und wurde immer stärker vom deutschen Einfluss dominiert. Obwohl die Siedlung einen fremden Charakter annahm, erlebte sie dennoch einen Aufschwung. Der Bischof der 1777 von Maria Theresia gegründeten Diözese nahm großzügige Bauten in Angriff, er ließ die Burg und die Schlosskirche niederreißen und unter anderem den Dom und den Bischofspalast errichten.
Der Dom wurde Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu Ehren von Mariä Heimsuchung im Barockstil errichtet. Interessanterweise ist das Gebäude für 5000 Personen ausgelegt, obwohl Szombathely in der Zeit des Baues nur 2400 Einwohner hatte. Vorher stand auf diesem Platz die Burg, die bei der Errichtung der Kirche und des Bischofspalasts niedergerissen wurde, da sie schon in sehr schlechtem Zustand war. Hier wird auch eine Reliquie von Sankt Martin aufbewahrt.
Nach einer Legende stand hier St. Martins Geburtshaus, an dessen Stelle erstmals im 9. Jahrhundert eine Kirche errichtet wurde. Jetzt schließt sich das Gebäude des Klosters an den südlichen Teil der Kirche an.
Stadt (Millionenstadt, Großstadt, Mittelstadt)
Europa (Kontinent) > Ungarn (Land) > Westungarn (Tourismusregion) > Komitat Vas (Komitat) > Alpokalja (Geographischen Region)
GPS-Koordinaten: Breiten 47°14'6", Längengrad 16°37'18" (N47 14.1 - E16 37.3)
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